Herders Werke. Erster
bis Fünfter Band. - 1. : Kritisches. 2.: Volkslieder. 3.:
Theologisches. 4.: Ideen. 5: Dichtungen - aus der Reihe: Meyers
Klassiker-Ausgaben - Kritisch durchges. u. erläuterte Ausgabe.
Herder, Johann Gottfried - und Theodor Matthias (Herausgeber):
Published by Bibliographisches Institut , Leipzig, Wien, o.J., um,
1900 год.Johann Gottfried Herder, ab 1802 von Herder (Rufname
Gottfried,Zunächst schrieb Herder Gedichte und Rezensionen für
Kanters Königsbergische Zeitung. 1763 erhielt er auf sein Gesuch
das Hochgräflich-Dohnasche Stipendium und beteiligte sich an der
Preisaufgabe der Schweizerischen Patriotischen Gesellschaft „Wie
können die Wahrheiten der Philosophie zum Besten des Volkes
allgemeiner und nützlicher werden?“. In seiner Philosophie wird die
Arbeit – wie auch bei Immanuel Kant, später ebenfalls bei Georg
Wilhelm Friedrich Hegel und Johann Gottlieb Fichte – zur
Existenzbedingung und sittlichen Pflicht erklärt.
Dass Herder im Herbst 1764 an die Domschule nach Riga berufen
wurde, kam ihm wegen des drohenden Militärdienstes gelegen. Ein
verheerender Brand inspirierte ihn kurz vor seiner Abreise zu dem
Gedicht Ueber die Asche Königsberg. Ein Trauergesang. Bis 1769 war
er in Riga als Collaborator tätig; später wurde er auch als
Pfarradjunkt an zwei vorstädtischen Kirchen (Jesus- und
Gertrudenkirche) angestellt, so dass er in der alten Hauptstadt
Livlands, die sich damals noch republikanischer Selbständigkeit
erfreute, einen wichtigen Wirkungskreis fand und bei der Verwaltung
und der „Ritterschaft“ angesehen war. Die Kreise des städtischen
Patriziats erschlossen sich ihm, und vor allem durch das Haus des
Ratsherrn Johann Christoph Berens und dessen Brüder Gustav, Karl
und Georg, an das er durch Hamann empfohlen war, hatte er gute
Freunde in den bürgerlichen Kaufmannskreisen gefunden.
Im Rigaer Blatt erschien 1764 seine erste umfangreichere Studie
Ueber den Fleiß in mehreren gelehrten Sprachen, die bereits die für
ihn typischen Vokabeln „Nationalcharakter“ und „Genie“
enthielt.
Im Juni 1766 wurde er in Riga in der Loge „Zum Schwert“ in den
Freimaurerbund aufgenommen. Nicht nur Herders Älteste Urkunde des
Menschengeschlechts zeigt Nachwirkungen hierauf. In seinem
Logenbruder, dem Schriftsteller Rektor Johann Gotthelf Lindner,
fand er für seinen zukünftigen Lebensweg eine Schlüsselfigur.
Nun entstanden erste größere Werke, die sein Freund Johann
Friedrich Hartknoch verlegte: Fragmente über die neuere deutsche
Literatur (1766–1767), Über Thomas Abbts Schriften (1768) und 1769
anonym die wichtigste dieser St * 25. August 1744 in Mohrungen,
Ostpreußen; † 18. Dezember 1803 in Weimar), war ein deutscher
Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und
Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er war einer der
einflussreichsten Schriftsteller und Denker deutscher Sprache im
Zeitalter der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland,
Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zum klassischen
Viergestirn von Weimar.